Freitag, 1. März 2013
Bodden im Februar 2013
dicker Boddenhecht

Endlose Flachwassergebiete, ruhiges Wasser, wunderschöne Natur, Wasservögel, unzählige Raubfische, große Barsche und riesige Hechte. Das sind die Bodden im Nordosten Deutschlands...

->weiter zum Bericht




Bodden im Februar 2013
dicker Boddenhecht


Endlose Flachwassergebiete, ruhiges Wasser, wunderschöne Natur, Wasservögel, unzählige Raubfische, große Barsche und riesige Hechte. Das sind die Bodden im Nordosten Deutschlands. So stellt man sie sich vor. Jedoch wird diese Vorstellung bei einer Anreise im Februar schnell über Board geworfen. Zwei Wochenden verbringe ich dieses Jahr im Februar mit meinen Kumpels Philipp, Jannik, Sven, Nils und Ina dort. Als wir ankommen empfängt uns eine weiße, kalte Pracht. Schnee und vereiste Boote prägen den Hafen in Altefähr im Morgengrauen. Bei der Ausfahrt pfeift ein eisiger, kalter Wind. Ab und zu setzt ein Schneetreiben ein, dass man kaum 10 m weit sehen kann. Aber die Hechte beißen. Wir fischen hauptsächliche Gummifische mit 18 - 24 cm Länge und fangen schöne Hechte.

Philipp mit Boddenhecht


Der erste Tag geht vorbei. Zuletzt kann Philipp im Schneetreiben noch einen Brassen haken.

Bodden-Brassen


Der zweite Tag beginnt vielversprechend und insgesamt sind die Stückzahlen recht hoch. Zwar konnte ich an diesem Tag nicht mit der Anzahl an Fischen punkten, dafür mit Klasse.

Bodden-Meterhecht



Das zweite Wochenende dagegen zeigt sich von seiner stürmischen Seite. Windstärken bis 6 bft den ganzen Tag machen ein erfolgreiches Angeln schwer möglich. Zwar lässt es sich mit Driftsack angenehm im Windkanal fischen aber die Beißfreude der Hechte leidet doch sehr. Insgesamt kommen täglich nur eine Handvoll Hechte an Board. Einige Bilder sollen stellvertretend für die miesen Bedingungen stehen.


Eisschollen auf den Bodden

Winter am Bodden

Bodden Winter Hecht


Es war hart aber so sind sie die Bodden im Februar. Wer dicke Fische will, ist im Winter dort oben trotzdem genau richtig.



It's a passion and a lifestyle.

Thomas Brandsch im Februar 2013.

Startseite




Sonntag, 30. Dezember 2012
Eiskalte Räuber aus der Tiefe
schöner Winter-Zander aus dem Baggersee

In meiner Neoprenwathose stehe ich warm eingepackt im Flachwasser am Ufer eines Baggersees. Kalter Wind pfeift durch die Lüfte, Schnee fällt und tanzt vor meinen Augen hin und her. Meine Rutenringe frieren regelmäßig zu, so dass ein kontinuierliches Spinnfischen ohne Enteisen nicht möglich ist.
Mit voller Kraft peitsche ich meine Köder so weit es geht in die tiefsten Löcher des Sees. Am 20-25 gr Kopf lasse ich diese dann mit offener Rolle absinken um möglichst viel Strecke befischen zu können. Ist der Gummifisch am Grund angekommen jigge ich ihn mit kurzen Zupfern deutlich aggressiv über Grund, so dass der gerade auf meiner Rutenspitze gestrandete Schnee wieder davon fliegt. Schritt für Schritt nähert sich mein Köder - und bleibt unangetastet. Ich weiß aber aus Erfahrung, dass die Räuber in dieser Eiseskälte da draußen an der Kante im Tiefen stehen. Erneut lade ich meine Rute mit voller Kraft auf. Meine dünne 10 lbs geflochtene Schnur pfeift durch die Luft. Ungefähr 80 m - mehr kann ich aus meiner Kombo nicht herausholen. Die plötzlich erschlaffende Schnur signalisiert mir den Grundkontakt. Rolle zu, Schnur aufnehmen, Anjiggen...fühlt sich irgendwie schwer an. Ein paar Kurbelumdrehungen folgen um den Schnurbogen zu begleichen, als plötzlich harte Kopfstöße den Fischkontakt signalisieren. Nach behutsamem Drill um dem Fisch den Druckausgleich zu ermöglichen glänzt mein erster Winterzander im Schneetreiben dieses Jahr im eiskalten glasklaren Wasser vor meinen Füßen. Ein paar Fotos und ab in die Freiheit.

eiskalter Zander aus dem Baggersee

Winter Zander

schöner Winter Zander aus dem Baggersee

eiskalte Räuber


Gerade jetzt im Winter versuche ich nicht nur soweit wie möglich zu werfen um an die tiefen Löcher heranzukommen, sondern lasse absichtlich den Gummifisch mit offener Rolle absinken um soviel Gewässergrund wie möglich weit draußen zu befischen. Natürlich bekomme ich so den Anbiss nicht mit. Aber scharfe dünne Jighaken an einem schweren Kopf erschweren meinen Zielfischen deutlich das Ausspucken des Köders ohne an den Haken hängen zu bleiben.

Dieses Jahr hat mir der Winter besonders viele prächtige Zander, Barsche und auch wenige Hechte beschert.

schöner Winter-Hecht aus dem Baggersee

schöner Winter-Barsch aus dem Baggersee

Winterbarsch aus dem Baggersee

Da ich kein Boot zur Verfügung habe, wie andere Angler, nutze ich den Vorteil einer entsprechenden harten Rute gepaart mit einer sehr dünnen geflochtenen Hauptschnur um meine Gummifische so weit wie nur möglich zu werfen. Auch jetzt jigge ich eher aggressiv und fische am liebsten lange Köder mit kleinen Schaufelschwänzen. Mein Quantum Specialist Teamkollege Adrian Prus hat da ein paar super Köder gebastelt. Diese passen genau ins Beuteschema meiner Winterräuber und haben mit etwa 12 cm Länge eine sehr gute Basis um einen gierigen Winterräuber aus der Tiefe zu überlisten. Gerade die Pintails sind an stark befischten Gewässern ein Geheimtipp.

neue Quantum-Specialist Köder

Viele meiner freien Tage verbringe ich so am Wasser. Dieses Jahr war der Winter sehr wechselhaft und nicht immer musste ich das Eis von den Rutenringen kratzen. Leider! Denn gerade wenn es eiskalt ist und die Konkurrenz zu Hause sitzt zieht es mich ans Wasser. Genau das ist nämlich die Zeit, wenn die großen Räuber richtig Appetit bekommen und sich die Fische dicht gedrängt in den tiefen Gumpen des Sees versammeln.

dicker Winter-Zander aus dem Baggersee

Falls ihr also gerade zu Hause im warmen vor dem PC sitzt und dies lest, es draußen stürmt, schneit und bitter kalt ist, stehe ich bestimmt gerade am Wasser irgendeines Sees, warm eingepackt, enteise meine Rutenringe und weiß genau, sie sind da draußen und es ist nur eine Frage von wenigen Würfen, bis der absehbare Biss kommt und kräftige Kopfstöße meine Rute erschüttern.

Winterzander aus dem Baggersee



It's a passion and a lifestyle.

Thomas Brandsch im Dezember 2012

Startseite




Eiskalte Räuber aus der Tiefe
schöner Winter-Zander aus dem Baggersee

In meiner Neoprenwathose stehe ich warm eingepackt im Flachwasser am Ufer eines Baggersees. Kalter Wind pfeift durch die Lüfte, Schnee fällt und tanzt vor meinen Augen hin und her. Meine Rutenringe frieren regelmäßig zu, so dass ein kontinuierliches Spinnfischen ohne Enteisen nicht möglich ist...

->weiter zum Bericht




Donnerstag, 15. November 2012
Streetfishing-Tour durch Hamburg und Boddentour Nov. 2012
Letzte Woche besuchte ich meinen Angelkumpel und Studienkollegen Philipp von wefish.de in Hamburg. Für 2 Tage war eine Streetfishing-Tour durch die Hamburger City geplant. Anschließend noch einen Tag mit Sven vom Quantum-Team...

->weiter zum Bericht




Streetfishing-Tour durch Hamburg und Boddentour Nov. 2012
Letzte Woche besuchte ich meinen Angelkumpel und Studienkollegen Philipp von wefish.de in Hamburg. Für 2 Tage war eine Streetfishing-Tour durch die Hamburger City geplant. Anschließend noch einen Tag mit Sven vom Quantum-Team. Ziemlich ungewohnt für mich einfach mit der Angel durch die Einkaufsmeile an shoppenden Touristen und Frauen und Männern in Anzügen zu marschieren. Aber das hat was und macht unglaublich viel Spaß. Allerdings ist es für mich nicht nur ungewohnt gewesen. Nein, die 3 Tage haben mir völlig gereicht. Ich bevorzuge die Einsamkeit, Unberührtheit, Schönheit und Stille der Natur und fische ungern zwischen Betonblocks, vorbei eilenden Geschäftsleuten und Fotos knipsenden asiatischen Touristen, wenn man einen Fisch gefangen hat. Dennoch war es "cool" in Jeans und Sneackers zu jiggen und einen Zander nach dem anderen zu verhaften. Insgesamt konnten wir so in 3 Tagen annähernd 100 Fische fangen. Leider lag die Durchschnittsgröße bei sagenhaften 35 cm.
Ein paar schöne waren dennoch dabei.

schöner Zander aus der Hamburger hafen-City


Zander aus der Hamburger hafen-City


Nicht zuletzt konnten Philipp und Yannick noch jeweils einen fetten Barsch vor die Kamera zaubern.

schöner Barsch aus dem Hamburger Hafen

Hamburg-City-Barsch


Am Sonntag ging es dann gegen halb 4 Uhr morgens mit Sven und 2 weiteren Angelkollegen für einen Tag an die Bodden. Auf Rügen angekommen fackelten wir nicht lange und nutzten die guten Wetterbedingungen um möglichst schnell aufs Wasser zu kommen. Es zeigte sich schnell welche Köder und Farben fangen sollten. Gleich zu Beginn konnte ich nach einem Fehlbiss diesen 48er Barsch landen.

48er Barsch von den Bodden

Ein genialer Auftakt dem insgesamt noch 21 Hechte folgen sollten. Zwar war der Größte mit 87 cm für die Bodden recht klein, aber die Aggressivität und Kampfkraft der Fische war einmalig, so dass ich bereits auf der Rückfahrt Pläne geschmiedet habe für eine erneute Tour. Dann aber wenn die Heringe da sind und die Hecht-Omas sich die Bäuche voll schlagen.
Ach ja. Und einen Köder, der seinem Namen alle Ehre macht und an Bord nicht fehlen sollte:

Quantum Battle Shad
Quantum Battle Shad


It's a passion and a lifestyle.

Thomas Brandsch im November 2012

Startseite




Freitag, 5. Oktober 2012
Quantum Specialist Teamangeln 2012
schöner Hecht vom Plöner See

Ende September war es endlich so weit. Über eine kleine Zwischenstation bei meinem guten Angelkumpel Phillip von wefish.de in Hamburg ging es am Samstag morgen an den Plöner See im Norden Deutschlands. Dort sollte für mich das erste Quantum Specialist Teamtreffen 2012 stattfinden...
Eine Premiere im doppelten Sinn: Zum einen habe ich den See noch nie befischt und zum anderen habe ich dort meine Kollegen zum ersten Mal richtig kennen gelernt.
Es war ein wirklich sehr gelungenes, abwechslungsreiches Wochenende mit vielen, teils großen Fischen, 2 sehr lustigen Grillabenden begleitet von Sturm über Regen und Sonne bis hin zu einem leichten Sonnenbrand war alles vorhanden.

Mit unserem Teamangler Bastian Arlt hatten wir zudem einen super Guide, der den See wie seine Westentasche kennt und weiß, wann die Fische an welchem Hotspot gefangen werden können. Wer gerne mal den See befischen will, aber auf Grund der Größe nicht alleine losziehen will, der kann über die Fischerei Reese ein Guiding bei ihm buchen und wird bestimmt nicht erfolglos heimfahren.

auch kleine Barsche mögen große Köder: Battle Shad von Quantum mit Bastian Arlt
Unser Guide Bastian Arlt.


Hier ein paar der schönsten Fotos, die ich bei all dem Hechtfieber geschossen habe:

schöner Hecht vom Plöner See mit Sven

Pike action

die drei vom Plöner See

Unterwasser-Drillszenen für den Videoclip

Sven und Olaf van der Weide
Im Hintergrund Schloss Vielmann.

Schloss Vielmann im Hintergrund

der Erfolgsköder: Battle Shad von Quantum

schöner Hecht vom Plöner See mit Thomas Brandsch

Ich denke, dass ich dieses Gewässer bald wieder befischen werde. Spätestens dann wird der Meter fallen...

It's a passion and lifestyle.


Thomas Brandsch im Oktober 2012

Startseite




Quantum Specialist Teamangeln 2012
schöner Hecht vom Plöner See

Ende September war es endlich so weit. Über eine kleine Zwischenstation bei meinem guten Angelkumpel Phillip von wefish.de in Hamburg ging es am Samstag morgen an den Plöner See im Norden Deutschlands. Dort sollte für mich das erste Quantum Specialist Teamtreffen 2012 stattfinden...

->weiter zum Bericht




Dienstag, 14. August 2012
Goldgetupfter Sommertanz
schöne Bachforelle

Wir stehen mitten im Fluss. Kristall klares Wasser strömt uns entgegen. Noch vor 5 Minuten fühlten sich die sommerlichen Temperaturen unerträglich heiß an. Doch jetzt, da das eiskalte Wasser des Flusses unsere Wathosen umspült...

->weiter zum Bericht




Goldgetupfter Sommertanz
schöne Bachforelle

Wir stehen mitten im Fluss. Kristall klares Wasser strömt uns entgegen. Noch vor 5 Minuten fühlten sich die sommerlichen Temperaturen unerträglich heiß an. Doch jetzt, da das eiskalte Wasser des Flusses unsere Wathosen umspült, ist es plötzlich angenehm frisch. Immer und immer wieder werfen wir die schnell strömenden Rinnenbereiche des Flusses ab. Sehr oft bleibt der Köder kurz im Kraut hängen und läuft nicht mehr richtig, so dass er davon befreit werden muss. Unter einem herabhängendem Baum ist ein tiefer Gumpen ausgespült worden. Diesen werfen wir gezielt an und gleich beim ersten Wurf zappelt die erste Bachforelle am Haken. Wild tanzend vollführt sie akrobatische Sprünge und liefert in der reißenden Strömung ein, für ihre Größe, aufreibendes Spektakel.

wunderschöne Bachforelle

Bachforelle gefangen im Sommer

Erfreulicherweise ist der Appetit der Forellen im Sommer sehr hoch. Auf Grund der erhöhten Wassertemperatur und des sinkenden Sauerstoffgehalts ziehen die Salmoniden in die schnell fließenden Bereiche der Flüsse. Dort ist das Wasser nicht nur kühler, sondern auch reich an Sauerstoff und Nährstoffen sowie Kleinstlebewesen. Der Nachteil für den Fisch ist ein gesteigerter Stoffwechsel der eine erhöhte Nahrungsaufnahme zur Folge hat und gleichzeitig des Anglers Vorteil.

Bachforelle im Sommer

Bachforelle im Drill


Wie wild stürzen sich die Bachforellen auf unsere Köder und wir können an guten Tagen zwischen 10 bis 20 dieser wunderschönen Fische fangen. Natürlich sind nicht alle in der gewünschten Größe aber die Kampfkraft und Beißfrequenz macht das waten im Fluss zu einem kurzweiligen Angelgeschehen.

Marco's Sommer-Bachforelle

wunderschön gefärbte Bachforelle gefangen im Sommer

Besonders beeindruckend finde ich auch, dass man bei dieser Art der Angelei im Sommer fast ungestört ist. Unsere Flüsse sind von 1-3 m steilen Uferklippen, welche mit einem Urwald artigen Pflanzengürtel umgeben sind, gesäumt. Dadurch trifft man höchstens einen Kanufahrer aber einen Angler haben wir lange Zeit glücklicherweise vergebens gesucht. Für mich ist dies somit eine wunderbare Gelegenheit im Einklang mit der Natur den schönsten Salmoniden unserer Gewässer nach zu stellen.

Wer es nicht versucht wird nie erleben, welche Freude eine wild tanzende, spektakuläre Sprünge vollführende Bachforelle in der glasklaren Strömung an ultra leichtem Gerät bereitet.
Wer es nicht verstanden hat, der sollte sich ein Mal den Film 'Aus der Mitte entspringt ein Fluss' mit Brad Pitt ansehen. Spätestens dann sollte jeder Angler realisiert haben, dass uns diese gelbrot getupften Schätze unserer Flüsse in freier Natur erhalten bleiben sollten.

Bachforelle gefangen an einem sommerlichen Abend

It's a passion and a lifestyle...

Thomas Brandsch im August 2012

Startseite





  • Stories
  • Stories & Kommentare